Aktuelles

Rundbrief Jan. 2016

Neues aus dem f.ü.r. Büro


Liebe f.ü.r. Freunde,


nach einer langen Info-Pause ist es an der Zeit, euch über die neusten f.ü.r. Entwicklungen zu berichten. In Kürze ist es soweit und unser f.ü.r. Büro verändert seinen Standort, aber der Reihe nach:

Seit ca. einem Jahr bewegen wir die Frage welcher Standort für die Administration der f.ü.r Arbeit in der jetzige Etappe passend ist, da Eglis von Altensteig nach Freiburg umgezogen sind. Nach sorgfältigen Erwägungen und Absprachen kamen wir gemeinsam zu dem Entschluss, mit dem Büro nach Freiburg umzuziehen. Wir schauen dankbar auf 15 Jahre f.ü.r.-Geschichte zurück und denken an: die Entstehung von f.ü.r. I und II, die unmittelbare Arbeit in Schulen, die Durchführung von Workshops und somit die erfolgreiche Multiplikation der Arbeit im Land und vieles mehr....
Das alles war nur möglich durch ein unschlagbares Gründungsteam. Ihr unermüdliches Engagement für Kinder und Jugendliche mit dem einen Ziel: den Lebensraum Schule zu stärken, bleibt unübertroffen.
Von Anfang an wurde uns von Schulleitern und Lehrern Vertrauen entgegen gebracht und somit hatten wir den notwendigen Rückenwind für unsere wöchentlichen Projektstunden. Danken wollen wir auch all den Elterngruppen, die f.ü.r. in die Klassen ihrer Kinder gebracht haben.



Ausblick und Weiterführung

Workshop 2016
Es freut uns, euch mitzuteilen, dass die Termine und der Ort für unseren f.ü.r. Workshop I und II im Jahr 2016 feststehen:

Fr. 06.05.2016 f.ü.r. I Workshop:
16.00 - 21.00Uhr

Sa. 07.05.2016 f.ü.r. II Workshop:

10.00 - 14.30Uhr

Ort:
Hungerberg Grundschule
Hungerbergstraße 93
71364 Winnenden

Preis:
65,00€ pro Person/Workshop
(Schulungsmaterial und Verpflegung
im Preis enthalten)

Anmeldung:

altensteig@fuer-projekt.de



ein weiteres Projekt....

Es entstand in der Umbruchphase ein weiteres verheißungsvolles Projekt für Klassenstufe 5-7, das einen ersten Probelauf schon in diesem Jahr in
Freiburgs Schulen erfahren wird.


Aus dem Nähkästchen geplaudert:

...was f.ü.r. Elterngruppen erleben:
Bei unserem f.ü.r. II Einsatz war ziemlich schnell ein dicker Junge damit herausgeplatzt, dass er die Hänseleien und Erniedrigungen bzgl. seiner Figur nicht mehr aushalten kann. Betretene Gesichter bei seinen Mitschülern… Zwei Mädchen, die sich bislang nicht getraut hatten, haben gleich Partei für ihn ergriffen und festgestellt, dass ein weiterer Junge derselben Klasse nicht weniger 'füllig' sei, doch wegen seiner ausgefallenen Sportarten - Taek Wondo und Ringen - als 'obercool' galt. Sehr berührend war dann, daß der Coole sofort die Idee hatte, den anderen dicken Jungen zu seinem nächsten Ringer-Training mitzunehmen. Es war ein Geschenk zu sehen, wie die Kinder erkannten, was Opferhaltung bedeutet und große Freude und Erleichterung machte sich in der Klasse breit, als die Beiden sich die Hand reichten.
Gudrun Mohr



Zum Thema Nachhaltigkeit

Immer wieder werden wir gefragt, wie nachhaltig ist denn das f.ü.r. – Projekt wenn wir nur zweimal bei den Schülern sind.
Hierzu kann ich von folgenden zwei Begebenheiten berichten.

Vor kurzem traf ich beim Einkaufen eine Lehrerin. Sie kennt das f.ü.r.-Projekt und hat es bereits selbst umgesetzt. Während unseres Gesprächs berichtete sie mir von einem Erlebnis mit den Schülern der 10. Klasse des Gymnasiums, wo Sie das Fach Ethik unterrichtet. In dieser Klasse hatten sich die Schüler das Thema Gewalt als Unterrichtsstoff ausgewählt. Während der Vorbereitung zum Unterricht hatte die Lehrerin den Gedanken das Plakat mit der Gewaltdefinition als Einstieg ins Thema mitzunehmen. Als sie das Plakat in der Unterrichtsstunde zeigte, sagte eine der Schülerinnen: „Das ist doch vom f.ü.r.-Projekt!“. Eine andere Schülerin erwiderte daraufhin: „Genau, das hatten wir in der Grundschule.“ Innerhalb kurzer Zeit stellte sich heraus, dass fast alle Schüler während ihrer Grundschulzeit in der 3. und 4. Klasse das f.ü.r.-Projekt erlebt hatten. Das erstaunliche für die Lehrerin war, wie genau die Schüler die Inhalte von f.ü.r. noch nach 7 Jahren (!!!) wiedergeben konnten.

Bei einem Elternabend zu dem wir eingeladen worden waren, um den Eltern das f.ü.r.-Projekt vorzustellen, gab es am Ende der Projektvorstellung noch eine Fragerunde für die Eltern. Es meldeten sich auch einige Eltern, die schon Kinder in den höheren Klassenstufen haben und die das f.ü.r.-Projekt in ihrer Grundschulzeit erlebt hatten. Sie berichteten uns zum Beispiel, das die Zettel mit den guten Worten immer noch über den Betten ihrer Kinder hängen, dass sie sich noch an den Film "Wunderwerk Mensch" erinnern und heute noch “I want to be your friend singen” oder summen. Ich muss sagen, dass solche Gespräche für mich sehr auferbauend sind und ich sie gerne weiter erzähle. Zeigt es mir doch, trotz der kurzen Zeit die wir mit f.ü.r. bei den Kindern in der Schule sind: Es bleibt in ihren Erinnerungen. Und so wie ein Same nachdem er in die Erde gesteckt wurde, nicht mehr sichtbar ist, wird aus ihm doch eine Pflanze hervorgehen. In diesem Sinne wünsche ich allen f.ü.r.`lern weiterhin viel Freude beim Umsetzen. Denn ich bin überzeugt der Same ist gelegt und wird aufgehen.

Gabriele Wank
Regionalleitung Rems-Murr


Dem können wir uns nur anschliessen und würden uns sehr freuen, den einen oder anderen auf unseren Workshops im Mai in Winnenden zu treffen!
Wenn Ihr auch ermutigende Geschichten auf euren f.ü.r. Einsätzen erlebt, schreibt sie uns!!!

Liebe Grüße,
das f.ü.r. Team
Daniela Schirm und Angelika Egli


[veröffentlicht am 11.02.2016]

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